Jedes Jahr – meist Ende des Sommers – erscheint die „Steuerspirale“. Es ist eine Grafik, die die Einnahmen des Staates aus den wichtigsten Steuerarten darstellt. Im folgenden Beitrag finden Sie die Grafik des letzten Jahres sowie die textliche Interpretation derselben.
Interessant ist vor allem die Entwicklung und Zusammensetzung der einzelnen Steuerarten, da diese ein Bild der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland widerspiegeln.
Rund 644 Milliarden Euro Steuern haben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2014 eingenommen. Im Vergleich zu 2013 sind dies sagenhafte 24 Mrd. Euro (oder 3,9%) mehr.
Mit 203 Milliarden Euro (Vorjahr: 197 Mrd.Euro) ist die Umsatzsteuer (umgangssprachlich Mehrwertsteuer) seit Jahren die größte Steuereinnahmequelle. An zweiter Stelle steht (wie im Vorjahr) die Lohnsteuer mit rund 168 Mrd. Euro (+ 10 Mrd. Euro/ + 6,2%). Der Trend von mehr Beschäftigten hat also auch in 2014 angehalten.
An dritter Stelle steht diesmal die Einkommensteuer (im Vorjahr noch die Gewerbesteuer) mit rund 46 Mrd. Euro (Vorjahr: 42 Mrd. Euro). Auch ein Hinweis darauf, dass es womöglich weniger Gewerbetreibende, aber umso mehr Einkommensempfänger gibt.
Die acht wichtigsten Steuerarten bringen es auf insgesamt rund 553 Milliarden Euro (Vorjahr: 531 Mrd. Euro) an Einnahmen, was einem Anteil von rund 86% (Vorjahr: 86%) der gesamten Steuereinnahmen entspricht.