Jedes Jahr – meist Ende des Sommers – erscheint die „Steuerspirale“. Es ist eine Grafik, die die Einnahmen des Staates aus den wichtigsten Steuerarten darstellt. Im folgenden Beitrag finden Sie die Grafik des letzten Jahres sowie die textliche Interpretation derselben.
Interessant ist vor allem die Entwicklung und Zusammensetzung der einzelnen Steuerarten, da diese ein Bild der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland widerspiegeln.
Rund 600 Milliarden Euro Steuern haben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2012 eingenommen. Im Vergleich zu 2011 sind dies sagenhafte 27 Mrd. Euro mehr.
Mit 195 Milliarden Euro (Vorjahr: 190 Mrd. Euro) ist die Umsatzsteuer (umgangssprachlich Mehrwertsteuer) seit Jahren die größte Steuereinnahmequelle, gefolgt von der Lohnsteuer mit rund 149 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 140 Mrd. Euro. Die Lohnsteuer ist allerdings keine eigenständige Steuer, sondern nur eine besondere Erhebungsform der Einkommensteuer. Zusammengerechnet bringen es beide Steuern (Lohn- und Einkommensteuer) mittlerweile auf immerhin 186 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 172 Mrd. Euro) und erreichen damit fast das Niveau der Umsatzsteuer.
An dritter Stelle steht – wie auch schon im Vorjahr – die Gewerbesteuer mit rund 42 Milliarden Euro (Vorjahr: 40 Mrd. Euro). Ein deutliches Zeichen, dass es der Wirtschaft besser geht.
Die sieben wichtigsten Steuerarten bringen es auf insgesamt rund 500 Milliarden Euro (Vorjahr: 476 Mrd. Euro) an Einnahmen, was einem Anteil von rund 83% (Vorjahr: 83%) der gesamten Steuereinnahmen entspricht.